Der RV Adler Lüttringhausen hat sich beim Pweg 2024 in Plettenberg erneut stark präsentiert und beeindruckende Erfolge erzielt. Lukas Leistner und Felix Pembaur gingen auf der Kurzstrecke über 45 km an den Start, während Julius Drees auf der Mitteldistanz über 73 km antrat.
Lukas, der die Strecke noch nicht kannte, legte einen furiosen Start hin und versuchte sofort, vorne mitzuhalten. Im Duell mit dem späteren Gesamtsieger ging es im ersten Anstieg allerdings etwas zu schnell, und Lukas musste sich nach einem kurzen Krampf in der Wade zunächst zurückkämpfen. Doch zurück im Rennen drehte er richtig auf.
Besonders im Bergsprint gab Lukas noch einmal alles und sicherte sich den 5. Platz in der Gesamtwertung sowie den Sieg in der Altersklasse U17. Felix belegte beim Bergsprint Platz 22 und 8 bei den Senioren 1.
Felix Pembaur fuhr auf der Kurzstrecke ebenfalls stark und erreichte nach 1:49:20 den 8. Platz in der Gesamtwertung. In der Altersklasse Senioren 1 verpasste er das Podium nur knapp und landete auf Rang 4. Lukas kam kurze Zeit später nach 1:52:28 ins Ziel und erreichte den 11. Platz in der Gesamtwertung, wobei er erneut den Sieg in der U17 für sich verbuchen konnte. Ein bärenstarker Auftritt, der den Erwachsenen Kopfzerbrechen bereitete!
Julius Drees krönte den erfolgreichen Renntag des RV Adler mit einem herausragenden Sieg auf der Mitteldistanz über 73 km. Er holte sich nicht nur den 1. Platz in der Gesamtwertung, sondern auch den Sieg in seiner Altersklasse. Beim Bergsprint überzeugte er zusätzlich mit einem starken 3. Platz in der Gesamtwertung und dem 2. Platz bei den Männern.
Ein aufregendes Rennwochenende liegt hinter den Adlern. In Winterberg fand der 6. Lauf des NRW Schüler Cup und der 3. Lauf des XCO NRW Cup statt, zusammen mit dem 5. Lauf der Bundesliga und dem Finale des 3-Nationen-Cups. Die Starterfelder waren entsprechend stark und vor allem international besetzt. Das Majlen Sunshine Race ist bekannt für seine anspruchsvolle Strecke, die sowohl technisch als auch konditionell den Fahrern alles abverlangt.
Der jüngste Adler, Mathis Schöler, gab in der Altersklasse U7 Gas und sicherte sich den 12. Platz.
In der U9 starteten Theresa Schöler und Felix Zingel für die Adler. Beide zeigten eine hervorragende Leistung auf der fordernden Strecke. Felix dominierte das Rennen von Beginn an, meisterte die steilen Anstiege mit Bravour und fuhr nach zwei Runden auf den 2. Platz. Theresa kämpfte bis zum Schluss und belegte den 7. Platz.
Farin Jungbluth ging in der U11 an den Start. Nach dem anspruchsvollen Abfahrtsslalom der in Winterberg den Technikteil ausmacht, der ihm Platz 18 einbrachte, zeigte Farin im XCO-Rennen große Kämpferqualitäten. Trotz der Hitze arbeitete er sich von der dritten Startreihe bis auf Platz 5 vor und landete in der Tageswertung auf dem 10. Platz. Jannek Moritz, ebenfalls in der U11, hatte im Technikteil Pech und stürzte im zweiten Durchgang, was ihm Platz 22 einbrachte. Im XCO-Rennen konnte er jedoch auf Platz 16 vorfahren und beendete das Wochenende auf dem 20. Platz in der Tageswertung. In der Altersklasse U13 gingen Moritz Koll, Ben Leistner und Silas Pott an den Start. Den Abfahrtsslalom schloss Moritz trotz eines vorherigen Sturzes auf Platz 6 ab. Im anschließenden XCO-Rennen zeigte er eine beeindruckende Leistung, griff am letzten Berg an und kam in einem packenden Sprint als 2. ins Ziel. Mit dem 3. Platz in der Tageswertung krönte er seinen starken Tag. Ben Leistner fiel durch einen schweren Sturz in der ersten Runde weit zurück, kämpfte sich aber Runde um Runde nach vorne. Am Ende belegte er Platz 8 im Slalom und Rennen und schloss das Wochenende mit Platz 7 in der Tageswertung ab. Silas Pott hatte mit einem Sturz zu kämpfen und agierte im Slalom vorsichtig. Im XCO-Rennen zeigte er jedoch Biss und kämpfte sich bei heißen Temperaturen auf Platz 14 vor, was auch seiner Tageswertung entsprach.Tim Friedrichs startete in der U15 gegen ein hochkarätiges Teilnehmerfeld, darunter zwei Europameister. Im Slalom hatte er Pech und verlor durch einen Fehler rund drei Sekunden, was ihn auf Platz 15 zurückwarf. Im XCO-Rennen hingegen zeigte er, was in ihm steckt, und erreichte trotz der schwierigen Bedingungen Platz 9. In der Tageswertung belegte er Platz 13.
Lukas Leistner startete in der U17 auf einer durch Regen extrem rutschigen Strecke. Die steilen Anstiege boten ihm gute Überholmöglichkeiten, die er geschickt nutzte. Am Ende erreichte Lukas einen starken 4. Platz in der NRW-Cup-Tageswertung und Platz 30 im 3-Nationen-Cup-Tageswertung eine beeindruckende Leistung in einem stark besetzten internationalen Starterfeld.In der Master 2 Kategorie traten Thorsten Pott und Tom Schöler an. Thorsten erkämpfte sich den 16. Platz und Tom belegte den 22. Platz.
Beim Fun-Rennen glänzte Marco Hoffmann mit einem überragenden ersten Platz bei den Herren. Moritz Pembaur erreichte in einem starken Feld den 13. Platz bei den Senioren 1.
Am Sonntag sicherte sich Ben Leistner den Gesamtsieg bei der Rembike Kids Trophy. Bei der Trophy, die aus vier Rennen besteht, fließen die besten drei Ergebnisse jedes Fahrers in die Gesamtwertung ein.
Beim dritten Lauf am 25. August in Olsberg Helmeringhausen zeigte Ben erneut seine Klasse und belegte Platz 2. Neben ihm gingen auch Theresa Schöler (U9, Platz 3), Matthis Schöler (U7, Platz 7), und Lara Pembaur (U7, Platz 12) an den Start und zeigten starke Leistungen.Im finalen Rennen in Titmaringhausen am Sonntag ging es für Ben nun um den Gesamtsieg. Trotz des Drucks, der auf ihm lastete, bewahrte er kühlen Kopf und fuhr so ein super Rennen. Mit seiner starken Leistung sicherte er sich nicht nur den ersten Platz im letzten Lauf, sondern mit Platz 1 in Olsberg Wiemeringhausen und Platz 2 in Olsberg Helmeringhausen auch den Gesamtsieg der Rembike Kids Trophy 2024.
Ruben Schuischel startete letzte Woche zum dritten Mal beim UCI Houffa Gravel in Houffalize, Belgien. Ursprünglich sollte dies sein einziges Rennen der Saison werden, nachdem er sich nach einer Serie schwerer Stürze, Verletzungen und technischer Probleme entschlossen hatte, eine dringend benötigte mentale Pause vom Rennsport einzulegen.
Die Vorbereitungen auf das Rennen verliefen gelinde gesagt durchwachsen. Vier Wochen vor dem Start begann Ruben wieder mit einem systematischen Training, jedoch ohne einem strikten Plan zu folgen. Er entschied sich dabei für ein gefühlsbasiertes Training. Intervalle wenn der Körper das Okay gibt. Anstatt sich intensiv auf das Rennen vorzubereiten, besuchte er das Wochenende vor dem Rennen ein Yoga-Festival, was das Training etwas in den Hintergrund rückte. Als er schließlich sein Gravelrad für das Rennen vorbereiten wollte, traten erneut technische Probleme auf. Die Schaltung funktionierte nicht richtig, und ein neuer Schaltzug musste eingebaut werden. Einen Tag vor dem Rennen half ihm das Team von den Edelhelfern Burscheid, sein Rad wieder in Gang zu bringen. Nachdem die letzten Anpassungen wie die Wickelung des Lenkerbandes auf dem Parkplatz der Werkstatt kurz nach Ladenschluss vorgenommen wurden, machte sich Ruben direkt auf den Weg nach Belgien inklusive eines kurzen kohlenhydratlastigen Pizzastops. Er kam erst spät in der Nacht auf dem Parkplatz des „Centre Sportif de Houffalize“ an um ein paar unbequeme Stunden im Auto zu schlafen, bevor er sich am frühen Morgen um kurz nach 6 die Startnummer abholte. Am Renntag absolvierte Ruben ein kurzes 15-minütiges Aufwärmprogramm und stellte sich etwa 5 bis 10 Minuten vor dem Start in die Startaufstellung. Glücklicherweise fand er einen Platz in der Mitte des Feldes, was ihm einen soliden Start ermöglichte. Das Rennen begann mit einem steilen Anstieg, der das Feld sofort auseinanderzog. Ruben, bereits aufgewärmt, spürte dennoch die Anstrengung und kämpfte sich durch die ersten 20 Kilometer, die von Positionskämpfen geprägt waren. Dank einer recht konservativen Pacing-Strategie und der Verpflegung mit zwei Flaschen, die jeweils 100 Gramm Zucker enthielten, konnte er sein Tempo halten.Bei Kilometer 40 wartete seine Partnerin Juliane mit einer dritten Flasche auf Ruben. Leider fiel die Flasche zu Boden, und Ruben musste zurückfahren, um sie aufzuheben, was ihm wertvolle Zeit kostete. Dies ermöglichte einer Gruppe von Fahrern, ihn zu überholen. Doch Ruben kämpfte sich zurück, und es entwickelte sich ein ständiges Hin und Her zwischen verschiedenen Fahrergruppen. Während leichtere Fahrer ihn auf den steilen Anstiegen überholten, konnte Ruben, der über 80 Kilogramm und eine gepriesene Portion Wahnsinn mit sich bringt auf den technischen Abfahrten wieder Boden gutmachen.
Bei Kilometer 70 sollte Ruben seine vierte Flasche erhalten, jedoch kam es zu einem Missverständnis bei der Übergabe, wodurch er die letzten 40 Kilometer mit schwindenden Energiereserven bestreiten musste. Die letzten 20 Kilometer erwiesen sich als besonders hart, da Ruben zunehmend die Kraft fehlte. Die letzten 10 Kilometer beinhalteten einige der steilsten Rampen des gesamten Rennens, was ihm alles abverlangte.Trotz aller Schwierigkeiten erreichte Ruben das Ziel und belegte den 77. Platz von 512 Startern in seiner Altersgruppe. Damit qualifizierte er sich für die Gravel-Weltmeisterschaften. Bevor er jedoch dort antritt, wird Ruben noch an den Deutschen Gravel-Meisterschaften bei Daun in der Eifel teilnehmen
Vom 06. bis 10.08.2004 fanden die Jugend-Europameisterschaften in XCC (Shorttrack) und XCO (Cross-Country) in Huskvarna, Schweden, statt. Aus 28 Nationen nahmen 781 StarterInnen in den Altersklassen U15 und U17 teil.
Lukas Leister vom RV Adler Lüttringhausen startete gemeinsam mit Elias Seifert von Velo Solingen und Nina Frey von Altis the bike Team / Österreich (alle 16 Jahre / U17) für das EDELHELFER Racing Team.Bereits einige Tage vor dem offiziellen Start der EM trafen sich die drei an der Rennstrecke, um diese kennenzulernen. Es stellte sich heraus, dass die Strecke technisch sehr anspruchsvoll war und mit vielen Höhenmetern an den Kräften zehren würde.
Nach ersten technischen Defekten (Speichen-, Sattel- und Felgenbruch bei Elias und Lukas) im Training fühlten sich die Drei gut vorbereitet.
Am Dienstag, den 06.08.2024, wurde die Europameisterschaft mit dem ITT (Timetrail) eröffnet. Hierbei starteten die Fahrer im 30-Sekunden-Takt und mussten einen Kilometer Renndistanz möglichst schnell zurücklegen. Die Strecke unterteilte sich in technische Passagen mit großen Steinen, Anliegerkurven und Sprüngen, einen Downhill mit Steinfeld sowie einen knackig steilen Uphill zurück zur Startlinie. Aus den drei Einzelzeiten wurde anschließend eine Gesamtzeit gebildet, die die Startreihenfolge für den nächsten Tag, das Teamrelay, bestimmte.
Die besten 45 Fahrer des ITT durften am Donnerstag um den Titel „Jugend-Europameister XCC“ starten.
Die drei EDELHELFER-Fahrer sicherten sich mit Platz 92 einen soliden Platz im zweiten Drittel des riesigen Startfeldes, qualifizierten sich jedoch nicht für das XCC-Rennen.
Das junge EDELHELFER-Team entschied sich für eine klassische Startreihenfolge im Teamrelay. Zunächst sollte Lukas als stärkster Sprinter im Team beim Start möglichst viele Plätze gutmachen. Anschließend sollte Nina, in der überwiegend mit weiblichen Startern besetzten zweiten Runde, weiter nach vorne fahren, um zuletzt Elias mit seinem Kampfgeist auf dem dann weit auseinandergezogenen Startfeld eine gute Grundlage für die letzte, schnellste Runde zu geben.
Leider kam es jedoch anders als geplant. Lukas geriet in einen Zusammenstoß mit zwei anderen Fahrern. Bis er ins Rennen starten konnte, hatte er bereits 46 Plätze verloren. Doch dank seiner Sprintstärke überholte er an den steilen Anstiegen immer wieder ganze Fahrergruppen und machte viele Plätze wieder gut. Nina schloss sich der Aufholjagd in der zweiten Runde an, jedoch kam es zu einem Missverständnis in der Wechselzone, sodass wichtige Sekunden verloren gingen, bis Elias die Aufholjagd fortsetzte und, wie geplant, mit der schnellsten Runde des EDELHELFER-Teams dieses Teamrelay beendete. Im Ergebnis konnten die Drei ganze 50 Plätze wieder gutmachen und belegten in der Teamwertung Platz 88 von 142 Teams.
Aus den Ergebnissen des ITT (Timetrail) und der persönlichen Teamrelay-Rundenzeit wurde sodann die Startaufstellung für das XCO-Rennen am Samstag erstellt. Nina sicherte sich den 54. Startplatz von 72 Starterinnen (16 Jahre). Bei den Startern (16 Jahre) stand Elias auf Platz 83 und Lukas auf Platz 123 von insgesamt 159 Startern. Die XCO-Strecke sollte die gleiche Strecke wie im Teamrelay sein (4 km lang, 150 Höhenmeter mit teilweise spektakulären Hindernissen), jedoch musste die Strecke wegen anhaltendem Starkregen entschärft werden, sodass die zwei schwierigsten Hindernisse gesperrt wurden.
Damit die schnellsten Fahrer in Europa sicher und ohne anstehende Überrundungen um den begehrten Titel kämpfen konnten, entschieden die internationalen Kommissäre, die 80%-Regel einzusetzen. Das bedeutet, dass alle Fahrer, die 80% der Runde noch nicht beendet haben, wenn der Führende bereits in die nächste Runde startet, aus dem Rennen genommen werden. Somit mussten die EDELHELFER nicht nur für eine möglichst gute Platzierung alles geben, sondern auch Runde für Runde gegen die Schnellsten bestehen.Nina gelang diese Aufgabe mit Bravour. Sie hielt den Anschluss an das Hauptfeld über die gesamte Renndauer und konnte so alle drei Runden im Rennen bleiben, was ihr einen starken 47. Platz einbrachte.
So stark vorgelegt, wollten Elias und Lukas nachlegen. Leider stürzte Lukas an einer Brücke und fiel in den angrenzenden Bach. Nach einigen Schrecksekunden und anfänglichen Schmerzen fand er jedoch zurück ins Rennen und machte 10 Plätze auf seine Startplatzierung gut.
Elias verlor im Massenstart einige Plätze aufgrund eines Sturzes vor ihm, wodurch auch er wertvolle Zeit verlor, bis er endlich richtig ins Rennen starten konnte. Mitten in der Aufholjagd wurde jedoch mit einem Rückstand von 3:54 Minuten (Lukas) und 3:09 Minuten auf den Führenden das Rennen von Elias und Lukas zum Ende der zweiten Runde vorzeitig beendet. Zusammen mit 58 weiteren Fahrern unterlagen sie der 80%-Regel in dieser Runde.
Elias beendete seine EM schließlich auf Platz 88 und Lukas auf Platz 113 von 159 Startern.
Im Zuge dieser Großveranstaltung stellten sich die Fahrer des EDELHELFER Racing Teams, Lukas, Nina und Elias, der internationalen Konkurrenz. Mit viel Team- und Kampfgeist bestritten sie erfolgreich und mit persönlichen Bestleistungen insgesamt drei von vier Rennen in fünf Tagen.