Am vergangenen Samstag fand der diesjährige Frühjahrsklassiker in Sundern statt, bei dem sich Tom Schöler, Felix Pembaur, Marco Hoffmann und Jan Küpper auf die Mitteldistanz von 55 Kilometern wagten.
Schon auf dem Hinweg fing es an zu regnen und es wurde klar, dass es eine Schlammschlacht geben wird. Der Regen hörte den ganzen Morgen über nicht auf, sodass die Fahrer bereits nach dem Warmfahren auf der Straße nass waren. Trotzdem ging es in die Startaufstellung im ersten Block, wo es nach einem Moment des Frierens endlich losging. Spätestens nach dem neutralisierten Start auf der Straße waren alle Fahrer klitschnass.Kurz nach der Freigabe des Starts kam es zu einem Sturz in der Gruppe, bei dem etwa 10 Fahrer zu Boden gingen. Von der Straße ging es direkt in den Schlamm und ins Gelände. Die Strecke führte über Waldwege und teils sehr schlammige Trails. Im Schlamm gab das Rad den Weg vor und man musste einfach laufen lassen.
Es war nicht nur eine Schlammschlacht, sondern auch eine Materialschlacht, so ein Rennen geht nicht spurlos an den Mountainbikes vorbei. Schnell bekommt man Probleme mit den Bremsen oder der Schaltung. Bei den Bedingungen macht außerdem die richtige Reifenwahl einen Unterschied.Zum Ende des Rennens wurde es für die meisten Fahrer sehr kalt. Durch den Regen und Schlamm war die Kleidung komplett durchnässt und es war schwer, warm zu bleiben.
Trotz der widrigen Bedingungen lieferten die Fahrer ein starkes Rennen ab. Marco Hoffmann konnte sich am Ende über Platz 10 in der Gesamtwertung und Platz 6 in seiner Altersklasse freuen. Felix Pembaur belegte Platz 20 und Platz 12 in seiner Altersklasse. Tom Schöler erreichte Platz 35 und den 9. Platz in seiner Altersklasse, während Jan Küpper auf Platz 51 in der Gesamtwertung und Platz 21 in seiner Altersklasse landete.
Im Ziel waren die Gesichter der Fahrer mit Schlamm bedeckt und ihre Augen brannten durch den ganzen Dreck. Es wurde sich möglichst schnell geduscht, um nicht zu frieren. Trotz des nassen Wetters und der schwierigen Bedingungen war es ein erfolgreicher Renntag für alle Teilnehmer.
Der Cup bestand aus 9 Einzelrennen quer durch NRW und wird sowohl von Rennradfahrern als auch von Mountainbikern bestritten.
Die Primäre startete für alle 4 Fahrer sehr erfolgreich in Lünen, 3 der 4 Adler fuhren direkt aufs Podium.
Mit Höhen und Tiefen, meistens mit Väterchen Frost im Nacken, kämpften sich die 4 Sportler durch Regen, Schnee und ganz viel Matsch, dabei ließen sich aber nie vom Wetter abschrecken.
Tim musste leider verletzungsbedingt vorzeitig abbrechen, dabei lief es so gut bei ihm, so dass er trotz seiner Fehlrennen noch 4. in der Gesamtwertung wurde.
Zum Finallauf in Radevormwald ergänzte noch Moritz Koll (U13, Team Radsport Nagel) die verbliebenen 3 Adler Fahrer.
Am Ende führte Noel Mattern die Alterskkasse U13 an und wurde für seine Gesamtleistung aus 8 Rennen mit Platz 1 belohnt.Gefolgt von Lukas Leistner, der sich den 3. Platz in der NRW Gesamtwertung U17 nicht nehmen ließ.
Ben Leistner beendete die Cross Serie auf Platz 5 seiner Altersklasse.
In der Teamwertung der Nachwuchsklassen schafften es Noel, Lukas und Ben durch ihre konsant guten Leistungen und ihr großes Durchhaltevermögen insgesamt 957 Siegpunkte zu sammeln und stehen damit mit nur 3 Startern im Team auf Platz 7 von insgesamt 27 Nachwuchsteams.
Am vergangenen Wochenende fand der 5. Lauf der Cyclo-Cross Bundesliga in Lohne (Oldenburg) statt.
Lediglich Silas Koech war von den sechs Fahrern in dem dieses Jahr gegründeten Radsport Nagel CX Team in der Lage zu starten, alle anderen waren krank, unter ihnen auch Jonas Köpsel und auch Silas war nur zu 60% fit.Silas fuhr ein starkes Rennen und landete am Ende auf Platz 3 bei den U23.
Sven Schreiber: “Ich habe auf 3 Runden gewettet, dass er den Bundesliga Lauf auf dem Treppchen beendet hat, war für mich ein Wunder!”
Nächste Woche geht es hoffentlich für das gesamte Radsport Nagel CX Team nach Düsseldorf.
Zwölf Jahre nach seinem größten Erfolg kehrt Thorsten Pott nach Bad Salzdetfurth zurück, um erneut an den Deutschen Meisterschaft im olympischen Cross Country, MTB XCO teilzunehmen, diesmal mit Sohn Silas als Verstärkung.
Auf der komplett neu errichteten Strecke am Bike und Outdoorpark in Bad Salzdetfurth fanden am vergangenen Wochenende die Meisterschaftsrennen der Klassen U19, U23, Elite Masters 1 und Masters 2+3 statt.Für die U15 und U17 war Nachwuchssichtung, außerdem gehört das Rennen zur Serienwertung der Deutschen Meisterschaft. Die Schülerklassen waren auf verkürzter und entschärft Runde unterwegs, auf der auch die Hobbyklasse fahren durfte.
Silas der mit den Großeltern am Samstag angereist war startete am Nachmittag in der U11. Nach verhaltenem Start fuhr er in den drei Runden bis auf den 3. Platz vor. Leider war der Abstand nach vorne nicht mehr wettzumachen, da er im Verkehr in Runde 1 aufgehalten wurde.
Am Abend war dann der Vater bei den Masters 2 am Start, bei immer noch heißen 33°C. Nach perfektem Start auf Position 2 hinter dem amtierenden Deutschen Meister reite sich Thorsten ein. Im Anstieg fuhren dann die bekannten und schnelleren 4 Fahrer vorbei. Bei der Hitze war Vorsicht geboten um nicht zu überziehen. Zum Glück kamen die befreundeten Aktiven aus Bochum zur Hilfe und reichten Wasser zur Abkühlung und Verpflegung. Die Strecke war brutal: hart und staubig aber machte mega viel Spaß mit ihren natürlichen und künstlichen Hindernissen, Kurven und Rampen Hoch wie runter. Für eine nicht optimale Vorbereitung in den letzten Wochen ist das Ergebnis mit Platz 5 im 33 Teilnehmer starken Feld mehr als ich erwartet habe, so Pott im Ziel. Fazit: Glücklich und geschafft.So wurde das Bislang heißeste Wochenende zu einem Erfolg für Familie Pott.
Am vergangenen Wochenende ging es für Julian Koschik, Ruben Schuischel und Jan Küpper nach Veenhuizen in den Niederlande. Dort fand das Gravel One Fifty und damit der 10. Lauf der UCI Gravel World Series statt.
Die drei nahmen die 150 km Distanz in Angriff und trotzten dem schlechten Wetter, was nicht spurlos am Material vorbeiging. Die Bedingungen machten die vermeintlich einfache und schnelle Strecke richtig anspruchsvoll.
Für Ruben und Jan in der ersten Gruppe fiel der Startschuss um 8 Uhr, Julian zog in der zweiten Gruppe 10 Minuten später nach. Der Streckenverlauf führte über asphaltierte Wege, Felder und Waldwege. Wie für die Niederlande typisch, waren die Wege sehr sandig, was in Kombination mit dem immer wieder einsetzenden Regen das Vorankommen erschwerte. In manchen Passagen hatte man das Gefühl, die Gegner halten sich am Sattel fest und lassen sich ziehen. Der durch die vorausfahrenden Fahrern und vom eigenen Rad spritzende Dreck und Sand sorgte nicht nur für Knirschen zwischen den Zähnen, sondern auch dafür, dass die Bremsbeläge komplett weg gebremst waren und nur noch Metall auf Metall gebremst hat. Am Ende landete Ruben nach 5,5 Stunden trotz Platten, der unterwegs durch mehrfaches nachpumpen behoben werden konnte, auf Platz 80 in der Gesamtwertung und 44 in der Altersklasse Ü19. Ruben hat bereits eine Woche zuvor in Tschechien beim Big Bash Gravelrennen mit über 300 km und 6000 hm den 7. Platz gemacht. Julian konnte nach gut 100 km zu Jan aufschließen und so fuhren die beiden die restlichen Kilometer gemeinsam bis ins Ziel. Julian beendete das Rennen auf Platz 109 und 17 bei den Ü35, gefolgt von Jan auf Platz 122 und 51 bei den Ü19.Für die WM-Qualifikation im Gravel am 08.10.2022 in Italien reichte es an diesem Wochenende leider nicht. Diese konnte sich allerdings zumindest Julian schon am 27.08. in Belgien sichern. Ob er dort an den Start geht, steht noch nicht fest. Ruben war ebenfalls in Belgien am Start, musste allerdings auf Grund diverser technischer Probleme seine WM-Qualifizierungschancen abschreiben.