Am vergangenen Wochenende startete Thorsten beim XCO Rennen der Master in der Bayernliga/ internationalen MTB Bundesliga in Obergessertshausen auf der Strecke mit den gleichen technischen Anforderungen, die er aus 2020 noch von der Deutschen Meisterschaft XCO in nicht so guter Erinnerung hatte.

Thorsten im Rennen
Thorsten im Rennen
Thorsten im Rennen
Entspannt ging es am Freitag in den Süden um die staubtrockene Strecke in aller Ruhe im  Training am Freitag und Samstag unter die Räder zu nehmen. Das Race-Feeling kann dann beim Zuschauen des XCC in Krumbach am Samstag Nachmittag als Jolanda Neff ( Weltmeisterin XCO) gegen Linda Indergand dominierte.
 
Zum Auftakt in die 2022 Rennsaison war die Veranstaltung bewusst gewählt,  da Thorsten mit der Strecke noch eine Rechnung offen hatte.  Sollte doch der Ausstieg beim DM-Rennen vor zwei Jahren nicht so stehen bleiben!
 
Nach dem Check der Startliste war Platz 3 bis 5 das erklärte Ziel. Ob die Beine jedoch nach dem harten Training der letzten beiden Wochen noch zu leisten imstande waren, war die Frage.
 
Aus Reihe eins der Masterfahrer,  die vor der U17 männlichen und weiblich Standen, ging es um kurz nach 10:00 los.

Vor Nervosität misslang das Einklicken ins Pedal und die Gute Position war weg. Am Anstieg vor Start und Ziel fuhr Thorsten jedoch wieder nach vorne und lag nach der Einführungsrunde auf Rang 3.  

Es folgte der Pumptrack auf der Wiese wo ein Überholen nicht möglich war. Von dort ging es wie gehabt den Feldweg hinauf zum Waldrand.

mit Druck vorbei...
mit Druck vorbei...
mit Druck vorbei...
Bevor die Strecke so richtig interessant wurde machte Thorsten Tempo, um als erste in den technisch anspruchsvollen Trail zu gehen. ... Und da passiert es, noch vor den ersten beiden Tabel-Sprüngen in der Schikane rutschte Thorsten das Vorderrad in der noch feuchten Wiesenkurve weg. In Führung liegend macht der Adler einen Sturzflug. Doch die Führung war so groß,  daß er nur zwei Plätze und seine Brille verlor bevor er wieder auf dem Rad saß und weiterfuhr. Dass das Knie leicht blutete merkte er später im Ziel.
 
Am Steilstück des Anstiegs im Wald war dann Position 1 zurück erkämpft. Nun sollte es nur noch nach vorne gehen um seinen Vorsprung auszubauen.

Von hinten kamen einige der schnellen U17 Fahrer vorbei mit denen bis ins Ziel abwechselnd Tempo gemacht wurde. Die Konkurrenz der Master hingegen war von vorne nicht mehr zu sehen.

Thorsten auf Platz 1
Thorsten auf Platz 1
Thorsten auf Platz 1
In der letzten Runde machte sich dann ein wenig Vorfreude und auch Erleichterung breit, als es an den lautstark anfeuernden Zuschauer ein letzte Mal den Feldweg hinauf ging. Jetzt nichts mehr riskieren, aber auch nicht zu langsam fahren, um im Rhythmus zu bleiben, technisch wie konditionell.
 
Als Endgegner musste ein U17 Fahrer herhalten,  der auf den letzten Metern in Front liegend am Asphalt-Anstieg noch gnadenlos übersprintet wurde.
 
Bei der Zieldurchfahrt mit erhobenen Armen war er wieder da, der Gedanke an Nils (Campana Racing Team) und an Horst (Ehrenvorsitzender RV-ADLER) die beide leider nicht mehr unter uns sind.
 
Daher widme ich den beiden diesen Sieg.
 
Mögen wir damit unseren Frieden finden, in vielerlei Hinsicht.
 
Thorsten Pott