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1. Sieg 2013 | Simon Weber
Angetreten beim dritten Lauf des Eifel-Mosel-Cup, galt für Simon das Motto " Wettkampf ist das beste Training !"
In dem Cross Country Rennen mußte die U17 4 Runden a 5 Kilometer mit 170 Höhenmetern fahren. Die Rennzeit betrug etwas über eine Stunde. Als Motivationsanreiz waren die beiden Erstplatzierten der vorangegangenen Läufe ebenfalls am Start. Es sollte der richtige Test vor dem nächste Woche in Haltern beginnenden NRW Cup werden.
Der Rennverlauf bei insgesamt 126 Startern war ziemlich unübersichtlich, ich wußte leider praktisch nie, wo meine U17 Gegner sich aufhielten!
Deshalb war ich am Ende überrascht, daß ich alle U17er hinter mir hatte.
War mir aber sehr recht!
So "fast nebenbei" einen Sieg zu holen, ist ja auch nicht zu verachten. Es lief also sehr gut.
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MTB Bundesliga Sichtung Teil 1
Zum Start der MTB Bundesliga-Nachwuchssichtungsserie 2013, traf sich die deutsche Elite der U15 / U17 Fahrer / Fahrerinnen in Lohr / Wombach am Main in Nordbayern.
Die Rennen dieser Serie bestehen, wie auch in den letzten Jahren, aus 2 Teilen. Für die 82 Fahrer der U17m gab es am Samstag 2 Slalom / Downhills, welche im Ergebnis addiert die Startaufstellung für den XCO am Sonntag ergaben.
Trockenes Wetter und eine mäßig anspruchsvolle Strecke lieferten optimale Bedingungen.
Für Simon wird diese Form des MTB Sports aber bestimmt nicht mehr zur Lieblingsbeschäftigung!
Gefühlt und optisch schnell unterwegs, kam dann auf der Ergebnisliste schnell Enttäuschung auf. Die Uhr blieb einfach nicht vor Platz 46 stehen!
Nicht wirklich die Wunschplatzierung!!!
Sonntag also hochmotiviert auf die XCO Strecke: Startloop 1,5 km mit 50 hm plus 3 Runden mit 3,7 km und 170 hm ergaben eine Rennzeit von ca. 1 Stunde. Auf der Startschleife gelang es, mehr als 10 Plätze zu gewinnen. Das war wichtig für den Kopf und den weiteren Rennverlauf.
Platz 30 nach Runde 1 war gut, aber es sollte in Richtung Saisonziel (Top 20) noch weiter nach vorn gehen. Am Ende der 2. Runde ging dann allerdings etwas der Sprit aus und nach vorne wurde es immer schwerer. Platz 31 mußte eher verteidigt werden am Schluß!
Hoffnug gibt, daß der Abstand zu Platz 20 gering war und aufholbar erscheint im Laufe der Saison bzw. der nächsten Rennen!?
Also im Resultat "halbzufrieden" und weiter am Gas drehen im Training bis zum 2. NWS Rennen Pfingsten in Gedern (Hessen).
Bilder gibt es [ in der Galerie ].
Grüße vom Weber Racing Team
Kellerwald MTB Marathon
Am frühen Sonntagmorgen ging es am 21.04.2013 zum erstem Rennen dieser Saison ins hessische Gilserberg, zum Kellerwald Bikemarathon. Eine Reise, die außer uns noch über tausend weitere Starter antraten. Für den Adler am Start waren Ralf, Moritz und ich. Wir alle gingen über die 80 Kilometer an den Start. Das Wetter spielte mit, auch wenn es morgens noch mit etwa 7 Grad recht kühl war, später kam noch die Sonne raus und es wurde angenehm warm.
Um neun Uhr war gemeinsamer Start für die 120 und 80 Kilometer Strecke. Den Saisonauftakt in Hessen ließen sich auch die zalhreich erschienenen Topfahrer, vor allem aus Holland und Deutschland, nicht nehmen. Nach einer neutralisierten Einführungsrunde verschärften die Fahrer vorne nur langsam das Renntempo, so dass wir lange eine große Gruppe blieben. Moritz und ich konnten lange vorne mitfahren, Ralf, der das erste mal so ein langes Rennen fuhr, ging es erstmal locker an und hielt sich ein Stück hinter der Spitze auf. Moritz und ich ließen nach einiger Zeit die Spitze ziehen, um uns nicht gleich zu beginn blau zu fahren. Bei uns dreien lief es eigentlich ganz gut, Moritz wechselte noch auf der ersten Runde mit Ralf die Position, aber wir alle hatten gute Gruppen gefunden. Die erste der zwei Runden ging gefühlt relativ schnell vorbei. Eigentlich fühlte ich mich auch noch ganz gut bei der Einfahrt in die zweite Runde und hatte erwartet, dass ich das Tempo in der zweiten Runde auch etwa so halten konnte wie bisher.
Einige Kilometer später merkte ich aber, dass ich wohl doch nicht mehr so fit war. Nach etwa 5 Kilometern begannen bei mir Krämpfe, die bis zum Ende blieben und so einige Plätze kosteten. Moritz erwischte in der zweiten Runde ebenfalls der "Mann mit dem Hammer", auch bei ihm lief es nicht so wie erhofft. Bei Ralf war es umgekehrt, nachdem er sich anfangs langsam an die lange Strecke herangetastet hatte, gab es für ihn nur noch eine Richtung und zwar nach vorne.
Kontinuierlich machte er während des Rennens immer mehr Plätze gut und etwa acht Kilometer vor Schluss kam er auch noch bei mir vorbei gepflogen. Ich widmete mich gerade dem xten Krampf. Unglaublich, mit was für einer Geschwindigkeit er den Berg hinauf meisterte.
Nach 80 Kilometern war Ralf dann der erste von uns mit einer Zeit von 3:21:35h, was Platz 40 Gesamt und Platz 20 in der Altersklasse Senioren 1 das Rennen bedeutete. Mit seinem Ergebnis war er zurecht sehr zufrieden. Nach 3:23:22h folgte ich dann auf Platz 50 Gesamt und Platz 19 in der Altersklasse der Herren, ein Ergebnis, mit dem ich eher weniger zufrieden bin. Aber im letztem Jahr lief der Saisonauftakt an gleicher Stelle noch schlechter und die Saison verlief trotzdem anders. Das lässt ja wenigstens noch ein wenig hoffen.
Nach 3:35:10h folgte dann auch Moritz auf Platz 76 Gesamt und Platz 24 ebenfalls in der Altersklasse der Herren, auch er war mit diesem Saisonauftakt nicht zufrieden und hofft darauf, dass es bei den nächsten Rennen besser wird.
Für Ralf war es ein guter Saisonauftakt in die für ihn neue Welt des Halbmarathon, Moritz und ich hoffen auf das nächste Wochenende, wo es in Sundern im Sauerland an den Start geht. Auch dort werden über 1600 Starter, darunter viele Topfahrer, auf die Strecke gehen. Zum Glück erwarten uns da nur 55 Kilometer, eine Streckenlänge, die uns hoffentlich leichter fällt.
Grüße
Felix
Felix Vize Meister 12h MTB Indoor
Von Felix für Euch:
Am Samstag morgen um 8 Uhr ging es los, bei den 12h Indoor Deutschen Meisterschaften im hessischen Rotenburg an der Fulda, genauer in der Göbel Hotels Arena. Die Vorfreude aufs erste Rennen der Saison war groß. Gleichzeitig war ich aber auch sehr gespannt, wie ich mich über 12h so schlagen würde, da ich noch nie so lange Zeit ununterbrochen auf dem Rad saß.
Das Wetter zeigte sich mit -5 Grad und Dauerschnee nicht gerade von seiner schönsten Seite.
Die Strecke war extrem verwinkelt. Der Start war in einer großen Halle. Zwischen einigen Hindernissen ging es ins freie, dann eine Asphaltabfahrt runter, kurz bevor man in ein kleines Trailstück fuhr. Danach waren vier Etagen im Parkhaus zu bewältigen, welche im zick-zack abgeflattert waren. Der Untergrund im Parkhaus war extrem glatt wodurch es zu vielen Stürzen kam. Nach dem Parkhaus fuhr man eine Asphaltstraße hoch, es kam eine Kehrtwende mit anschließender Abfahrt. Danach folgte wieder ein Anstieg in dessen Verlauf es durch die Eingangshalle des Hotels wieder in die o.g. Halle ging.
Entgegen meiner Gewohnheit, fuhr ich relativ ruhig los und pendelte mich erstmal auf Platz 5 ein. Nach 1:45 Stunden überrundete mich der Führende, der im Vorjahr auch schon gewann. Ich hängte mich zusammen mit einem weiteren Fahrer in seinen Windschatten und wir fuhren gemeinsam die nächsten Runden. Etwa eine Stunde später, überrundete uns dann der bisher Zweite. Zuerst hatte ich ihn fahren lassen, jedoch später beschlossen ihn einzuholen und mich die nächsten Runden an sein Hinterrad zu hängen. Etwa eine Stunde später überholten wir dann auch wieder den Fahrer, der zu Beginn führend war, damit lag ich dann auf Platz zwei.
Als der Führende kurz anhalten musste um sich zu verpflegen, fuhr ich alleine weiter. Hier hatte ich den Bonus, dass meine Mutter als Helferin vor Ort war und mich die 12 Stunden über super versorgte. Nach einiger Zeit überrundete ich den Dritten. Es waren erst ca. fünf Stunden vergangen und es folgten viele Stunden, in denen ich sowohl den Ersten, als auch den Dritten überhaupt nicht sah. Vom Vierten ging keine Gefahr mehr aus, da dieser um einige Runden distanziert war.
Das Wetter bereitete entgegen den Erwartungen keine Probleme: Die Strecke wurde die ganze Zeit klassevfreigehalten und warm genug war es ebenfalls.
Dicht hinter dem Ersten und auch nur mit einem kleinen Zeitpolster zum Dritten, begann nach sieben Stunden Fahrtzeit langsam die Zeit des qäulens. Die folgenden drei Stunden wollten überhaupt nicht umgehen und eine Überrundung durch den Führenden ließ sich leider nicht mehr abwenden. Etwa 1,5 Stunden vor Schluss sah ich dann den Dritten noch einmal von hinten nahen. Da ich meine Runde Vorsprung behalten wollte, motivierte mich dies zu einer Tempoverschärfung. Was ich nicht wusste war, dass ich mittlerweile schon 2 oder 3 Runden Vorsprung hatte. Der Dritte machte kurz darauf noch einen kurzen Halt, wodurch ich meinen Vorsprung bis zum Ende auf vier Runden ausbauen konnte. Etwa eine halbe Stunde vor Schluss überholte mich erneut der Führende. Kurz vor dem Ziel revanchierte ich mich aber.
Nach 147 Runden war das Ziel mit zwei Runden Rückstand auf den Ersten und vier Runden Vorsprung auf den Dritten endlich erreicht.
Das Resultat war Platz 2 und damit deutscher Vize Meister im 12h MTB Indoor.
Auch wenn mir alles weh tat, mit dem Ergebnis war ich mehr als zufrieden. Das konsequente Wintertraining hat sich also gelohnt.
Viele Grüße
Felix
6h ICEman Race | Nachtragsmeldung
Persönlicher Bericht von Martin C. aus W.
Der ICEman sollte heuer meine Saison der „offiziellen“ Events eröffnen und das hat er auch, und wie er das hat.
Ausgeschrieben waren lockere gut 2 km auf ner Runde mit schlanken 60 Hm mit immerhin 400 m Asphalt-Anteil, die es in der Zeit von 6 Stunden so oft zu umrunden galt, wie es die Beine, das Material, die Motivation oder sonstige Dinge zuließen, die das Radeln bei Null Grad Celsius mit abwechselnd Regen, Schneeregen, Eisregen, Hagel oder auch mal nur Schnee oder sogar Sonnenschein fördern. Das kann doch nicht so schlimm sein, dachte ich mir.
Mit Maik Kaufmann,Tom Schöler und Christoph Kronenberg vom Cycling-Team Wuppertal trafen wir uns bereits knapp 2 Stunden vor dem offiziellen Start auf der Rodenberg Alm, dem Veranstaltungsort.
Heuer war es anders. Ein gemischtes Starterfeld, einige bekannte Gesichter, aber die Motivation schien eher Spaß-ausgerichtet, denn „verbissen-auf-Sieg-fahren“ gepolt. So wurde gescherzt, insgesamt war es einfach nett dort.
Eine wunderbare Atmosphäre für 6 Stunden Qual im Dreck. Und Qual sollte es werden, derSpaß war jedoch ständig präsent.
Die Strecke: Start an der Alm, zunächst 150 m auf Asphalt in eine 180°-Links-Kehre, die gleich mal gefühlt senkrecht bergab ging und ebenso mind. 45° zur Seite „hing“. Wann ich hier wohl das erste Mal im Schlamm liege, dachte ich sofort, als die „Klippe“ nach 20 m in eine 180°-Kehre nach rechts führte, lustiger Weise durch nen Graben. Dann ein Stück flach bis zur ersten Wiese, die glücklicherweise ein ca. 15%iges Gefälle aufwies und sich entsprechend zügig rollen ließ…noch… Von dort ab in den Wald, eine im Verlauf der 6 Stunden stetig kniffliger werdende Abfahrt von einigen hundert Metern brachte das stollenbereifte Monstrum unter mir auf Geschwindigkeiten jenseits der 40 km/h. Das Schlingern in den Spurrillen trieb genügend Adrenalin in die Poren, um es „laufen zu lassen“. Vollbremsung, 90° rechts, 10% hoch auf Matsch. Tolle Wurst. Auf der Hälfte des Anstiegs ein umgestürzter Baum, den einige überfuhren, andere als „Drop“ in den Abgrund links daneben nutzten. Und ich? Ich hievte ganz elegant das tonnenschwere MTB über den Mammutbaum, der mit jeder Runde an Glätte und Umfang zunahm, Ehrlich! Oben angekommen, links rum, eine feuerschnelle Asphalt-Abfahrt, Vollbremsung, 90° links, ab in den Matsch, der zunächst flach, dann ansteigend auf die 2te Wiese führte, dem ultimativen Scharfrichter der Strecke. Nach dem „Einstieg“ in diese, der zwar nur 20 m lang war, aber dafür laut Telemetrie etwa 30 % steil und nach gut 2 Stunden nicht mehr fahrbar und kaum noch geh- und schiebbar, folgte ein Abschnitt von ca. 500 m (?), der es in sich hatte. Eine Wiese an einem Hang wurde in 3 Serpentinen wohl eher aus „good-will“ denn aus Erleichterung aufgeteilt.
Der Spruch des Tages: „Schon auf Asphalt wäre diese Wiese kaum fahrbar“, beschreibt, was sich da auftat. Von unten ein Anblick, wie auf die Schlusskehren des Stilfser Jochs, nur insgesamt steiler, nasser, wiesiger, und eben keine zig Kehren, sondern nur 3. So drückte man die vom Schlamm der vorherigen Abschnitte zum Slick mutierten Gummis mit dem ganzen Gewicht in das Gras, um wenigstens ein bisschen Grip zu bekommen. In den Kehren gab es lustige 30 % Ausschläge des Garmin. Mit jeder Runde wurden die Kehren länger, weil sich auch die Wiese langsam aber sicher in eine schlürfende und saugende Matschkuhle verwandelte und man immer weitere Bögen zog, um….ja, um nach dem Wiederantreten gnadenlos den Grip zu verlieren und an der mehr als 45° hängenden Wiese das Hinterrad mit einem halben Meter Versatz zum Vorderrad irgendwie zum Vortrieb zu überreden versuchte. Klappte ganz gut, mit zunehmender Stunde immer weniger.
Irgendwann kam man oben an…dachte man…es ging durch Matsch (ach so, sagte ich ja schon) mal wieder nur 5 % hoch, noch eine Mini-„Serpentine“ auf die Alm und schon war‘s vorbei….eine Runde wohlgemerkt.
Das ganze konnte ich in den 6 Stunden 12 mal wiederholen, inkl. der beiden Einrollrunden kam ich auf gut 40 km mit knapp 1.600 Hm in 6 Stunden. Noch Fragen? An meiner Seite war nonstop Maik die anderen Jungs kamen immer wieder an uns Vorbei.
Die Veranstaltung war organisatorisch klein, aber fein, es gab ne Verpflegungsstelle, man konnte beliebig oft das Rad von den Fango-Deluxe-Packungen befreien, an jeder Ecke wurde man angefeuert oder auch bemitleidet bzw. als möglicher zu therapierender Patient belächelt, aber immer waren die Zuschauer gut gelaunt, die Helfer ebenfalls, die Strecke sowieso und ich irgendwie auch.
ICEman Rotenburg 2014? Hmmmm……Na sicher!!!!!!!!!
Das war Rund in Lüttringhausen 2012
Um so einen Renntag zu ermöglichen, mussten die ersten Aufbau-Arbeiten früh beginnen - verdammt früh! Schon um 4 Uhr standen die ersten Helfer bereit, um die organisatorischen Voraussetzungen für einen Profi-Wettkampf zu schaffen. Der Wetterbericht ließ dieses Jahr übrigens schon einige Tage im Voraus keinen Zweifel an einem trockenen und sonnigen Tag, was Auf-und Abbau entscheidend erleichterte und für großen Zuschauerandrang sorgte.
Um 8 Uhr wurde die erste Rennklasse auf den Kurs geschickt, die "Männer C" eröffneten den Renntag. Sie mussten insgesamt 9mal die anspruchsvolle Runde bezwingen. Manuel Ochs und Dominic Plug gingen für den Adler an den Start, jedoch musste Manuel erkältungsbedingt schon nach der ersten Runde aussteigen. Der Gegenwind auf der langgezogenen, leicht abschüssigen Geraden (Remscheider Str.) machte es für Ausreißer nicht unbedingt leichter, was die Fahrer dieses Rennens zwar nicht vom Versuch abhielt, aber dank der fleißigen Arbeit des Hauptfelds letztlich nicht zum Erfolg führte. Nach insgesamt 68,4km konnte Jonas Brinkmann den Sprint des Hauptfeldes für sich entscheiden, knapp gefolgt von Marcel Hammer und Yannic Distel.
Die 5 Minuten später gestarteten Senioren hatten insgesamt 7 Runden à 7,6km, also insgesamt 53,2km zu absolvieren. Auch hier versuchten einige Fahrer, sich vom Feld zu lösen, blieben aber ebenfalls ohne Lohn. Hier schaffte es Marek Maluszczak, vor der Zieleinfahrt sich vom Feld am Berg abzusetzen und den Sieg für sich zu entscheiden. Platz 2 ging an Ulrich Müller, 3 an Michael Pfeil.
Als nächstes waren die Schülerklassen an der Reihe. Die Klasse der unter 15 Jährigen startete um kurz vor 10 ihr 4 Runden umfassendes Rennen. Die relativ kleine Gruppe bestehend aus etwa 20 Fahrern splittete sich während dem Rennen noch weiter auf, da viele Fahrer Wind und Berg Tribut zollen mussten und das Führungstempo nicht halten konnten. Am Ende sicherte sich Alexander Bunn mit einigem Abstand vor Christian Bersé und Simon Schmitt den Sieg.
Die jüngsten Rennfahrer mit 11 und 12 Jahren (U13) mussten sich zweimal den langen Berg nach Lüttringhausen hinaufquälen. Mit der Aussicht, von Radsportlegende Erik Zabel auf dem Treppchen geehrt zu werden, legten sich die Schüler ordentlich ins Zeug. Nach 2 Runden stand Franziska Koch vor David Westhoff-Wittwer und Lukas Deblon als Sieger fest und durfte die Blumen von Erik Zabel entgegen nehmen.
Das 5. Rennen dieses Tags fuhren die Jugend U17. Jonas Weber war im Adler Trikot mit dabei, konnte allerdings nicht bis Ende mithalten. Hier ließen die Ausreißversuche bis zur letzten Runde auf sich warten, bei der Zielankunft war das Feld weit auseinander gezogen, an der Spitze Finn Ole Bohn, dahinter Oliver Jüngert und Konstantin Peveling.
Ab kurz vor 11 säumten immer mehr Zuschauer die Strecke, schließlich bot das Rennen der KT/-A/B-Klasse Prominenz und verlangte den Fahrern mit einer Gesamtlänge von 120km über 16 Runden alles ab. Ein über 100 Fahrer großes Feld zog die Zuschauer in seinen Bann. Schnell versuchten drei Fahrer allein vor dem Feld ihr Glück, die vorerst auch ziehen gelassen wurden. Das Team Eddy-Merckx-Indeland stach mit seinen bunten Trikots und vielen Fahrern besonders hervor, nachdem die ersten Ausreißer gestellt waren, setzte sich ein Fahrer dieses Teams kurz vor Schluss mit einem weiteren Fahrer vom Hauptfeld ab. Alexander Nordhoff sorgte damit für einen Überraschungssieg, hinter ihm musste sich Dominik Roels vom Team HED - RRG Porz - by STAPS geschlagen geben. Die Entscheidung um den 3. Platz wurde besonders knapp - trotz einwandfreiem Urteil der Rennjury bot sich hier etwas Raum für Spekulanten, die den Drittplatzierten nicht in Rick Zabel, sondern in Robert Retschke, ebenfalls vom Team Eddy-Merckx-Indeland sahen. Die Rennjury konnte einen hauchdünnen Vorsprung für Rick Zabel ausmachen und wertete ihn als Gesamtdritten.
Den Abschluss des Renntags bildeten die Fahrer der U19. Gleichzeitig mit der KT/-A/B-Klasse auf dem Kurs, mussten die knapp 50 Fahrer 68,4 Kilometer fahren. Mit Sondergenehmigung war Ina-Yoko Teutenberg hier am Start, um den Jungs ordentlich einzuheizen. Die amtierende Deutsche Meisterin weckte das Interesse der Zuschauer und konnte den Junioren allerdings nicht lange Paroli bieten. Mountainbike-Adler Felix Pembaur, heute mal wieder mit dem Rennrad unterwegs, konnte dem Tempo der U19 bis 3 Runden vor Schluss folgen, musste dann aber das Feld ziehen lassen - trotzdem ein gutes Resultat, wenn man bedenkt, dass er das erste Mal seit 2 Jahren wieder ein Rennrad Rennen fuhr. Das Hauptfeld der U19 ließ bis Ende keine Ausreißversuche zu. Im Zieleinlauf hatte Moritz Richter die besten Beine, Zweiter wurde Simon Schultheis und Dritter Philipp Ruhmöller.
Rennarzt Volker Peinke konnte eine gute Bilanz ziehen, bis auf die Versorgung einer Schürfwunde blieb er arbeitslos. Beate Wilding und die Leitung der Stadtsparkasse Remscheid waren für die Siegerehrungen zuständig und begleiteten gespannt das Renngeschehen. Die Verpflegungsmeile im Start/-Ziel-Bereich war wieder fest in Lüdtke'scher Hand und bot eine große Auswahl an Warmverpflegung, Getränken und Kuchen - ob original Adler Bremsklötze, Reibekuchen oder Erdbeeren auf Quark, zum Ende war so gut wie alles verkauft. Nach Ende des letzten Rennens verlief der Abbau wieder genauso problemlos, wie es der Aufbau getan hatte. Gegen 18 Uhr waren fast alle Arbeiten abgeschlossen, sodass Jeder die Vorbereitungen für einen gemütlichen EM-Abend treffen konnte.
Ein großes Dankeschön an alle Helfer, ob bei Auf-und Abbau, oder als Streckenposten, oder hinter der Theke des Imbisstandes oder der Nummernausgabe, oder ... Besonderen Dank auch an die Krad-Staffel der Polizei, welche die Strecke frei von verirrten Autofahrern hielt oder diese schnellstmöglich von der Strecke leitete. Es war ein großartiger und sehr erfolgreicher Tag für den Radsport in Remscheid und für den Adler Lüttringhausen. Einer Neuauflage in 2013 steht übrigens nichts im Wege - bleibt nur noch der deutschen Nationalmannschaft nach ihrem gestrigen Sieg alles Beste für das Viertelfinale zu wünschen.
Die offiziellen Ergebnisse:
[ KT A-B ]
[ Junioren U 19 ]
[ Senioren ]
[ Männer C-Klasse ]
[ Jugend U 17 ]
[ Schüler U 15 ]
[ Schüler U 13 ]
Multimedia:
Das Remscheider Online-Stadtfernsehen rs1.tv war dieses Jahr wieder vor Ort und
hat einen Bericht zusammengeschnitten. [ Zum Video ]